Nach Usbekistan ging es am 19. August von Türkmenabat in Türkmenistan bis nach Denov um dort am 31. August nach Tadschikistan zu fahren. Vom Grenzort fuhren wir über Buchara, nach Samarkand
und über Guzar nach Denov. In 21 Tagen sind wir 765 Kilometer geradelt.
Wie auch schon in den vergangenen 2 1/2 Monaten war es durchgängig heiß und trocken.
Trinkwasser
Auch hier haben wir auf Flaschenwasser zurückgegriffen und auch hier war die Versorgung am Streckenrand ausgiebig.
Unterkünfte / Zelten
In Usbekistan gilt eine Registrierungspflicht. Gemäß des Auswärtigenamt heißt es, dass man sich mit einem Touristenvisum innerhalb von drei Tagen beim UVViOG (Verwaltung für Ein-/Ausreise und
Staatsbürgerschaft, ehemals OViR) des jeweiligen Stadtbezirks anmelden muss. Bei einem Hotelaufenthalt übernimmt das Hotel die Registrierung.
Da wir uns eigentlich nie länger als 3 Tage in einer Region / Stadtbezirks aufgehalten haben (außer vlt. in größeren Städten, wo wir dann eh in Hotels genächtigt haben) hätten wir uns demnach
nicht weiter registrieren müssen. Jedoch sollte man sich darauf an der Grenze nicht stützen.
Wir haben also versucht spätestens alle drei Nächte in einem Hotel zu nächtigen, was vorallem zwischen Samarkand und Denov an die 100km pro Tag bedeutete, da es Verhältnismäßig wenig Hotels
auf dieser Strecke gibt. In Samarkand wollte das Hotel die Registrierung der vergangenen Nacht sehen, da wir gezeltet hatten, gab es diese nicht. Der Besitzer meinte dass müsste irgendwie mit
der Polizei besprochen werden, aber es gab keine Probleme.
Bei der Ausreise wurden unsere Registrierungen nur sehr grob bis gar nicht angesehen. Von andere Radlern hörten wir, das Aussagen wie: "hab welche verloren" auch keine Probleme bereiteten.
Also nach unserer Erfahrung gilt auch hier: "wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird".
Verkehr /Straßen
In Usbekistan hatten wir die bisher schlimmsten Straßenverhältnisse. Da diese mehr aus Loch als aus Asphalt bestanden. Dafür war der Verkehr weiterhin sehr angenehmen. Ein paar Eselskarren
hier und ein Ochsenkarren dort, aber selbst auf den Hauptstrecken zwischen den größeren Städten, sehr entspannt.
Kleidung
Auch hier war es als Frau in kurzer Hose null Problem.
Geld
Zum Thema Geldwechseln In Usbekistan hat Stefan einen ganzen Blogartikel gewidmet. Siehe "
Geldwechseln in
Usbekistan".
DIe Sachlage bzgl. Geldwechsel-Schwarzmarkt scheint sich aber deutlich verändert zu haben. Angeblich gibt es jetzt auch offiziell einen sinnvollen Kurs. Geld am ATM abzuheben haben wir nicht
probiert, da wir noch genügend USD mit uns herumgetragen haben.
Bei unserer Einreise nach Usbekistan waren wieder die Standart-Dokumente auszufüllen und die Taschen wurden durchleuchtet. In Usbekistan gibt es zwei Besonderheiten bei den
Einreisebestimmungen.
Drohnen sind komplett verboten. Darauf weist einen nicht nur ein Schild hin, auch die Taschen werden daraufhin untersucht. Desweiteren gibt es ein paar
Medikamente welche in Usbekistan problematisch aber nicht verboten sind. Dazu zählen unter anderem Antidepressiva und auch Tavor. Wir haben uns im Vorfeld eine Medikamentenverordnung vom ADAC
ausgedruckt und diese unseren Arzt ausfüllen und unterschreiben lassen (das Formular findet ihr unter "
Tipps"). Das haben wir an der
Grenze zusammen mit den Medikamenten vorgelegt. Das wurde einmal kopiert und damit war alles geklärt.
Alle Einzelheiten zum Visa findest Du hier unter
Visa